Lauflänge 71 cm (28"), Schaftlänge 37,5 cm (14,75"), Gesamtlänge 114 cm (45"), Choke 3/4 & 3/4 (IM & IM), Gewicht 3,3 kg, Baujahr etwa 1886-1888, englischer Beschuss, Zustand 3-4.
Damastläufe innen narbig mit der vorne bei Holland&Holland prominenten "Paradox" Laufenden, gerade guillochierte Schiene, langes Korn, Aufstellvisierung mit farblich angelassenen Kimmenblatt, Londoner Beschuss, Auszieher, Vorderschaft mit Anson-Drücker, bis zu den Muscheln mit Arabesken und Blumenbouquets verzierte Basküle, schinkenförmige Schlossbleche, buntgehärtete Schrauben, Hebel, Drücker und Abzugsbügel, rückseitig entnehmbare Zündstifte, Stoßboden mit Gasentlastungsbohrung, Schiebesicherung am Kolbenhals, Doppelabzug, Riemenbügelösen entfernt, gerader satt gemaserter Nussholzschaft mit Tropfen, feiner Fischhaut, eingelegten Monogramm "GS" und Gummischaftkappe. Ausgeliefert mit einer Kopie aus den Herstelleraufzeichnungen, sowie einem Lederschinkenfutteral. Eine interessante und für Holland & Holland bekannte Ausführung als Paradox-Gun. Erzeugt auf Basis der Erfindung von Colonel George Fosbery mit der Idee, Flintenlaufgeschosse durch den zusätzlichen Drall zu stabilisieren. Die Bohrung befindet sich hierbei auf Höhe der Chokes und ist flacher als übliche Würgebohrungen. Da die Damastläufe innen bereits narbig sind, handelt es sich hier vorwiegend um eine Sammlerwaffe die durch ihr Äußeres besticht und die technische Leistung der englischen Flintenfertigung im 19. Jahrhundert abbildet.
Sparte: Flinten