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39. Klassische Auktion

AT-1220 Wien, Kagraner Platz 9  

Versteigerung am Donnerstag, 4. Mai 2023 ab 17:00  | Auktion beendet

Abgeschlossen | Präsenzauktion
Los: 408

Repetiergewehr Mauser 98 K98k Fertigung Mauserwerke Kal. 8 x 57 IS #10734a § C (F102) +ACC

Startpreis 700 EUR
Ergebnis:
1.500 EUR

Lauflänge 60 cm (23,6"), Schaftlänge 35 cm (13,8"), Gesamtlänge 110 cm (43,3"), Gewicht 3,94 kg, Baujahr 1943, kein Beschuss, Zustand 2
Codiert "byf 43", Abnahme "Adler über 135", nummerngleich soweit ersichtlich, sehr guter, spiegelblanker Lauf. Nussbaumschaft mit hoher Kappe und Mausertonne links am Kolben sowie Abnahmen rechts am Kolben und unten am Kolbenhals. Mit Originalriemen und Seitengewehr 84/98 (Nummer 486g, nummerngleich mit Scheide) samt Koppelschuh. Das Bajonett ist codiert "43ffc" (Herder & Sohn, Solingen). Die Fertigung 1943 mit Nussbaumschaft weist die gegenständliche Waffe als Kontraktfertigung für den Export nach Portugal aus, für Wehrmachts-K98k war ja schon mehrere Jahre der Schichtholzschaft Standard. Extrem seltener K98k in neuwertigem, nummerngleichem Zustand.
Mauser in Oberndorf am Neckar war einer der ältesten und international bekanntesten deutschen Waffenhersteller, insbesondere von militärischen und zivilen Handfeuerwaffen. Von den Brüdern Wilhelm (1834–1882) und Peter-Paul Mauser (1838–1914) gegründet, gelang der große Durchbruch mit der Einführung des von ihnen konstruierten Hinterladergewehrs Mod. 1871 im Kaliber 11 mm Mauser im deutschen Heer. Diese Waffe mit Drehkolbenverschluss war das Vorbild vieler anderer Hinterlader. Bald begannen Exporte, so nach Serbien, der Türkei und diversen lateinamerikanischen Ländern. 1896 kam die Selbstladepistole C96 auf den Markt, die bis in die 1930er-Jahre in diversen Modellvarianten erzeugt wurde. Der nächste große Wurf gelang den Mauserwerken mit dem Repetiergewehrsystem 98, das nicht nur in Deutschland, sondern in vielen anderen Staaten weltweit als Militärwaffe eingeführt wurde. Dieses Jahrhundertsystem wird heute noch für Jagdwaffen genutzt und neu erzeugt. Mitte der 1930er-Jahre übernahm Mauser von DWM die Fertigung der Parabellum-Pistole, meist als Modell 08 für die deutsche Wehrmacht. 1999 wurde die zivile Waffensparte verkauft und 2004 die militärische, die als Zweigwerk von Rheinmetall immer noch in Oberndorf beheimatet ist.