70 cm Läufe, flache guillochierte Schiene, Ejektoren, Choke 1/4 & 1/2, verdeckte dritte Zuhaltung, helle Basküle, graviert mit schattierten mittelbogigen Arabesken und blühenden Rosenranken, Seitenschlosse mit vorliegenden Federn, Fangstangen, von vorne eingesetzte Zündstifte, Gasauslassventile, automatische Schiebesicherung am Kolbenhals, Doppelabzug mit Ausweichzüngel, gemaserter Nussholzschaft, sehr feine Fischhaut, gerader Griff, Horn-Schaftkappe 36,5 cm mit Negativ-Pitch, verlängerter Vorderschaft mit Anson-Drücker in Fingerloch, BJ 1963, belgischer und Wiener Beschuss, bis auf geringe Gebrauchsspuren am Schaft Zustand 2. Hans Piffl war Werkstättenleiter bei Joh. Springer's Erben in Wien, nach dem Einstellen der Kipplaufwaffenfertigung 1956 machte er sich in Baden bei Wien selbstständig. Die aus belgischen Teilen gefertigte Flinte hat stilistisch starke Ähnlichkeit mit der Best Quality Produktion dieses Herstellers, wie etwa die Formgebung des Oberhebel und des gerollten Abzugsbügels. Auch die beiden an der Produktion Beteiligten, der Graveur Herbert Winkler und der Schäfter Hans Jiricek, waren ehemalige Kollegen aus der Werkstätte Springers, so erinnert die Gravur an die Arbeiten des Graveurmeisters Matzinger, bei dem Winkler gelernt hatte, und der Schaft ist stark individualisiert, wie es für Hans Jiricek typisch ist. Eine feine "No Name" Waffe für Kenner!
Sparte: Flinten