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38. Klassische Auktion

AT-1220 Wien, Kagraner Platz 9  

Versteigerung am Dienstag, 11. Oktober 2022 ab 10:00  | Auktion beendet

Abgeschlossen | Präsenzauktion
Los: 806

Doppelflinte Nowotny - Prag Kal. 20/67 #7959 § C

Startpreis 750 EUR
Ergebnis:
750 EUR

Lauflänge 75 cm (29,5"), Schaftlänge 37 cm (14,5"), Gesamtlänge 117 cm (46"), Choke Zylinder & 1/2 (cyl & M), Gewicht 2,8 kg, Baujahr vor 1900, britischer und österreichischer Beschuss, Zustand 4
Läufe gefertigt durch W. C. Scott & Son und zeitlich passender Londoner Proof Marks, konkave guillochierte Schiene mit " J. Nowotny in Prag" eingelegt, Messingkorn, patentierte Ejektoren, Vorderschaft mit Deeley Schnäpper, Kastenschloss, Basküle mit Arabesken graviert, Schiebesicherung am Kolbenhals, patentierte Gas-Entlastungsbohrungen, Doppelabzug, gerader Schaft mit ovaler Backe und verlängertem verschnittenem Schaftende. An der Laufschienenverlängerung mit "2" markiert, ebenso unterhalb des Schüssel sowie in Basküle und Vorderschaft innenseitig - Verbleib der Nr. 1 unbekannt. Läufe innen narbig. Der Zeit entprechende Spuren außen - angemessener Zustand für eine interessante und seltene 20-er Flinte aus Prager Fertigung.
Die Geschichte von Johann Nowotny geht zurück auf jene von seinem in Wien tätigen Onkel Mathias Nowotny. Er nahm im dortigen Betrieb seinen Neffen zur Ausbildung auf. Im gleichen Betrieb war zu dieser Zeit auch Johann Springer tätig, der ein Jahr nach Nowotnys Tod 1856 das Unternehmen kaufte. Die Geschichte von Joh. Springer's Erben begann. Johann Nowotny selbst war international aktiv und ließ sich schließlich mit seinem Betrieb in Prag nieder wo er bis 1893 wirkte. Später wurden die Geschäfte durch seine Witwe Maria (bis 1899) und Anton Nowotny weitergeführt. Johann Nowotny war ein vielseitiger Büchsenmacher, stets bemüht mit eigenen Konzepten und Patenten zu arbeiten. So wurde er zu einem der bedeutendsten Büchsenmacher der Habsburg-Ära, eine Reihe an europäischen Monarchen gehörten zu seinem erlesenen Kundenkreis.