Diese Webseite verwendet Cookies

Wir und bestimmte Dritte verwenden Cookies. Einzelheiten zu den Arten von Cookies,ihrem Zweck und den beteiligten Stellen finden Sie unten und in unserem Cookie Hinweis. Bitte willigen Sie in die Verwendung von Cookies ein, wie in unserem Cookie Hinweis beschrieben, indem Sie auf "Alle erlauben" klicken, um die bestmögliche Nutzererfahrung auf unseren Webseiten zu haben. Sie können auch Ihre bevorzugten Einstellungen vornehmen oder Cookies ablehnen (mit Ausnahme unbedingt erforderlicher Cookies). Cookie Hinweis und weitere Informationen

38. Klassische Auktion

AT-1220 Wien, Kagraner Platz 9  

Versteigerung am Dienstag, 11. Oktober 2022 ab 10:00  | Auktion beendet

Abgeschlossen | Präsenzauktion
Los: 618

Seitenschloss-Doppelbüchse Franz Sodia - Ferlach Kal. 9,3 x 74 R #21283 § C

Startpreis 3.000 EUR
Ergebnis:
5.000 EUR

Lauflänge 60 cm (23,5"), Schaftlänge 37 cm (14,5"), Gesamtlänge 103 cm (40,5"), Gewicht 4,3 kg, Baujahr 1947, österreichischer Beschuss, Zustand 3
Demibloc-Läufe, guillochierte Viertelschiene, graviert mit "Franz Sodia - Ferlach" und dem Händler "Waffen Frankonia - Würzburg", Ejektoren, Expressvisier, helle Basküle, großbogige Arabeskengravur, von Hand herausnehmbare Seitenschlosse mit rückliegenden Federn, Fangstangen, Spannanzeiger, innen zirkopoliert, außen links mit Rotwild, rechts mit Schwarzwild und am Systemboden mit Rehbock graviert, von vorne eingesetzte Zündstifte, Greener Querriegel, automatische Schiebesicherung am Kolbenhals, Doppelabzug mit Rückstecher im beiden Züngeln, Nussholzschaft, feine Fischhaut, Kaisergriff mit Krawatte, Schweinsrücken, bayrische Backe mit Doppelfalz, dicke Gummischaftkappe, eisernes Pistolengriffkäppchen mit Ornamenten und Initalen "SA" graviert, Vorderschaft mit Deeley Schnäpper, Riemenbügel, Suhler Einhakmontage mit RWS 1 - 3 x 20, Leuchtabsehen 1, rechte Abdeckung mit Sprüngen, kleiner Riss im Bereich des Pistolengriffes und der Schiebesicherung.
Der Name Sodia gehört zu den traditionellen der österreichischen Büchsenmachergeschichte. 1870 gründete Anton Sodia einen Betrieb in Unterferlach. Einer seiner Söhne, Franz I zog schließlich 1910 nach Ferlach um dort eine Büchsenmacherwerkstatt zu errichten. Von der Manufaktur und Weiterverarbeitung von Halbfabrikaten zur einer kleinen Fabrik heranwachsend, fertigte er dort ab 1929 auch zusammen mit seinem Sohn Franz II Jagdgewehre. Franz II übernahm schließlich den Betrieb im Jahr 1935 nach Ableben seines Vaters zur Gänze. Die Geschichte des Unternehmens ist von Wandel geprägt. Zu Spitzenzeiten beschäftigte man über 100 Mitarbeiter und fertige in großen Stückzahlen in der eigenen Fabrik. In den 60-er und 70-er Jahren expandierte man sein Filialnetz. Die drei Standorte wurden schließlich 1973 auf die Söhne Werner (Salzburg), Klaus (St. Pölten) und Franz III (Ferlach) aufgeteilt. Die Größe der Fabrik forderte letztlich ihren Tribut – so schlossen in den 80-er Jahre die Tore in Ferlach. Werner und Reinhold Sodia betreiben heute weiterhin die auf Handel und Dienstleistung ausgerichteten Filialen in Salzburg und Wien.